Prélude op.28 Nr.5 in D-Dur

Das fünfte Prélude in D-Dur zeigt Chopin in glücklichster Laune: sprunghaft huscht es herbei und vorbei. Das Arabeskenmuster bringt uns liebenswürdigste Zufriedenheit. Eine tauige Frische, eine Lebensfreude liegt darin, die uns das Geschwätz über Chopins krankhafte Seele vergessen lassen. Die wenigen Takte dieses Préludes werden selten in Konzerten gespielt, und zeigen einen Musiker von höchten Rang. Das harmonische Schema ist verwickelt. Klindworth phrasiert die ersten vier Takte so, dass die alternierenden H und B ausdrucksvoll herausgebracht werden. Chopin spinnt hier an seinem feinsten, leuchtendsten Gewebe.

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Quellenangaben