Chopin Biographie, Werke, Bilder, Portraits, Zitate
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Berühmte Zitate über Chopin

"Indem sich Chopin ausschließlich auf den Bereich des Klaviers beschränkte, betätigte er eine der wertvollsten Eigenschaften des Komponisten: Die richtige Erkenntnis der Form, in der er berufen ist, Hervorragendes zu leisten."

Franz Liszt

"In den Mazurkas gibt es unglaublich Einzelheiten, und Chopin weiß sie uns doppelt interessant zu machen: Er gibt sie nämlich mit der allerhöchsten Zartheit wieder, im Superlativ des piano."

Hector Berlioz

"Sein Schaffen war spontan, staunenserregend. Er fand Gedanken,
ohne sie zu suchen oder vorherzusehen."

George Sand

"Und wenn man fragen wird, wer der erste Pianist Europas sein, Liszt oder Thalberg, dann möge alle Welt mit denen antworten, die Sie gehört haben: Es ist Chopin."

Gazette Musikale 

"Er schrieb seine Etüden Opus 10; erstaunliche Stücke und wahnsinnig schwer. Etüden, die man eigentlich gar nicht als Etüden, als Übungsstücke im landläufigen Sinn, bezeichnen kann, da sie herrliche musikalische Kunstwerke sind. In diesen Etüden nutzte Chopin die gesamte Breite der Klaviatur aus und paarte Virtuosität mit musikalischer Tiefgründigkeit".

Justus Franz

"Nicht sehr ergiebig im Gespräch,
Ansichten waren nicht seine Stärke,
Ansichten reden drum herum,
wenn Delacroix Theorien entwickelte,
wurde er unruhig, er seinerseits konnte
die Notturnos nicht begründen.

Schwacher Liebhaber;
Schatten in Nohant,
wo George Sands Kinder
keine erzieherischen Ratschläge
von ihm annahmen.

Brustkrank in jener Form
mit Blutungen und Narbenbildung,
die sich lange hinzieht;
stiller Tod im Gegensatz zu einem
mit Schmerzparoxysmen
oder durch Gewehrsalven:
man rückte den Flügel (Erard) an die Tür
und Delphine Potocka
sang ihm in der letzten Stunde
ein Veilchenlied.

Nach England reiste er mit drei Flügeln:
Pleyel, Erard, Broadwood,
spielte für zwanzig Guineen abends
eine Viertelstunde
bei Rothschilds, Wellingtons, im Strafford House
und vor zahllosen Hosenbändern;
verdunkelt von Müdigkeit und Todesnähe
kehrte er heim
auf den Square d'Orleans.

Dann verbrennt er seine Skizzen
und Manuskripte,
nur keine Restbestände, Fragmente, Notizen,
diese verräterischen Einblicke -
sagte zum Schluss:
"Meine Versuche sind nach Maßgabe dessen
vollendet,
was mir zu erreichen möglich war."

Spielen sollte jeder Finger
mit der seinem Bau entsprechenden Kraft,
der vierte ist der schwächste
(nur siamesisch zum Mittelfinger).
Wenn er begann, lagen sie
auf e, fis, gis, h, c.

Wer je bestimmte Präludien
von ihm hörte,
sei es in Landhäusern oder
in einem Höhengelände
oder aus offenen Terrassentüren
beispielsweise aus einem Sanatorium,
wird es schwer vergessen.

Nie eine Oper komponiert,
keine Symphonie,
nur diese tragischen Progressionen
aus artistischer Überzeugung
und mit einer kleinen Hand."

Benn über Chopin

"... aber, als wir Chopin fragten, ob er noch in den Schmerz war, hörten wir ziemlich deutlich die Antwort:   ' nicht mehr.',   diese waren die letzten Wörter, die gehört wurden von seinen Lippen."

Charless Gavard (Zeuge von Chopins Tod)

"Hüte weg von den Herren, ein Genie!"

Robert Schumann

"Chopin ist ein Pianist der Überzeugung. Nichts entspricht in der Tat der Leichtigkeit und Süße von seiner, die auf dem Klavier Präludien ist, nichts vergleicht mit seiner Arbeit in der Originalität, in der Unterscheidung und in der Anmut. Chopin ist als Pianist eindeutig - er sollte nicht und kann nicht mit niemandem verglichen werden."

La Frankreich Musicale

"Chopin ist voll von Gesundheit und Stärke; alle französischen Frauen sind nach ihm, und alle französischen Männer sind eifersüchtig. Er ist die Raserei; die Welt wird bald Leute mit neu-umgearbeitete Handschuhe sehen - Handschuhe àla Chopin."

Unbekannt

"Der erstaunliche Charme, die Poesie und die Originalität, die vollkommene Freiheit und die absolute Klarheit von Chopins Spielen können nicht beschrieben werden. Es ist vollkommen in jeder Richtung."

Karol Mikuli, Schüler von Chopin

"Frederic Chopin war der erste polnische Komponist, der die Volksmusik seines Landes zur Weltgeltung brachte und in wundervoll feiner Bearbeitung ihre Eingliederung in die Kunstmusik erreichte."

Kurt Pahlen

"Zahllose Kompositionen entstehen: Phantasien, Preludes, Polonaisen, Mazurken, Nocturnes, Balladen, Walzer, Impromptus, Scherzi, Rondos, Barcarolen, Berceusen, Sonaten, Tarantellas.......vieles klingt polnisch, und doch sind nirgends polnische Melodien hineinverarbeitet. Nur der Geist seiner Heimat lebt in diesen Melodien..."

Kurt Pahlen

"Mit Chopin trat Polen triumphal in die Reihe der großen musikschaffenden Nationen. Viel Neues in der pianistischen Technik und Schreibweise ist für immer mit seinem Namen verknüpft, auch beträchtliche Fortschritte in der Harmonik gehen auf ihn zurück."

Kurt Pahlen

"Ja, dem Chopin muss man Genie zusprechen, in der vollen Bedeutung des Worts; er ist nicht bloß Virtuose, er ist auch Poet, er kann uns die Poesie, die in seiner Seele lebt, zur Anschauung bringen, er ist Tondichter, und nicht gleicht dem Genuss, den er uns verschafft, wenn er man Klavier sitzt und improvisiert. Er ist alsdann weder Pole, noch Franzose, noch Deutscher, er verrät dann einen weit höheren Ursprung, man merkt alsdann, er stammt aus dem Lande Mozarts, Raffaels, Goethes, sein wahres Vaterland ist das Traumland der Poesie.

Heinrich Heine "Über die französische Bühne", Zehnter Brief, 1837

"Freiheit in Fesseln - eine fürstliche Freiheit. - Der letze der neueren Musiker, der die Schönheit geschaut und angebetet hat, gleich Leopardi, der Pole Chopin, der Unnachahmliche - alle vor und nach ihm Gekommenen haben auf dieses Beiwort kein Anrecht - Chopin hatte die selbe fürstliche Vornehmheit der Konvention, welche Raffael im Gebrauche der herkömmlichen einfachsten Farben zeigt, - aber nicht in Bezug auf Farben, sondern auf die melodischen und rhythmischen Herkömmlichkeiten. Dies liess er gelten, als geboren in der Etiquette, aber wie der freieste und anmuthigste Geist in diesen Fesseln spielend und tanzend - und zwar ohne sie zu verhöhnen.

Friedrich Nietzsche "Menschliches, Allzumenschliches", 1878

 

"Ja, Chopin - es ist wichtig, das zu sagen - lässt sich von den Tönen führen und beraten; man könnte sagen, dass er meditiert über die Ausdruckskraft eines jeden. Erf fühlt, dass jeder Ton oder Zweiklang, jede Terz oder Sext ihre Bedeutung je nach ihrer Stellung in der Tonleiter wandelt, und er lässt sie durch eine unerwartete Änderung des Basses plötzlich etwas anderes sagen, als sie zuvor sagten. Hier liegt die Ausdruckskraft.

André Gide

"Er hat einen unendlich feinen und scharfen Geist, aber er kann weder die Malerei noch die Bildhauerei verstehen. Michelangelo jagt ihm Furcht ein, Rubens entsetzt ihn. Alles, was das Normale überschreitet, empört ihn. Er vergräbt sich ganz in das Konventionelle. Wie sonderbar! Er ist das originellste und eigenartigste Genie, das je da war; aber er will nicht, dass man es ihm sagt...

George Sand "Impressions et Souvenies", 1877

"Gestern war Chopin hier und spielte eine halbe Stunde auf meinem Flügel - Phantasie und neue Etüden von sich - interessanter Mensch, noch interessanteres Spiel - es griff mich seltsam an. Die Überreizung seiner phantastischen Art und Weise teilte sich dem Scharfhörenden mit: ich hielt ordentlich den ATem an mich. Bewunderswürdig ist die Leichtigkeit, mit der diese samtenen Finger über die Tasten gleiten, fliehen möcht' ich schon sagen. Es hat mich entzückt, ich kann es nicht leugnen, auf eine Weise, die mir bis jetzt noch fremd war.

Henriette Voigt, Tagebuch am 13 September 1836

"Das spielt keine Rolle, mein Publikum sieht mich sowieso nur von einer Seite."

Für eine kurze Zeit trug Frederic Chopin nur auf einer Gesichtshälfte einen Bart.

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